magische Inseln

die Azoren

Magisch - elementar - zauberhaft - kraftvoll - verwunschen - transformierend - geheimnisvoll

 

Die Azoren sind eine Gruppe von neun Inseln vulkanischen Ursprungs, die mitten im Atlantik, in den Weiten des Meeres irgendwo zwischen Lissabon und New York, liegen. Von Deutschland aus sind sie in vier Flugstunden zu erreichen. 

Mich haben die Azoren, wie sie da im unendlichen Meer wie die „fortunate Islands“, die sagenumwobenen glücklichen Inseln lagen, magisch angezogen. Und sie haben mich nicht enttäuscht. Die magische Energie der Inseln ist einfach märchenhaft.

Auf dieser ersten Reise zu den Azoren habe ich ausschließlich die Hauptinsel „Sao Miguel" bereist. Sao Miguel ist die größte der neun Inseln. Sie erinnert mich an Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer, kennst du das noch? „Eine Insel mit zwei Bergen…"

 

Zwei große Vulkane prägen, neben zahlreichen kleineren Vulkankegeln, das Bild der ganzjährig grünenden und blühenden Insel. Das Klima ist das ganze Jahr über angenehm. Dafür ändert sich das Wetter im laufe des Tages mehrfach, gelegentlich kann es zu Regenschauern kommen, die jedoch gleich wieder aufklaren, so dass die Insel nicht austrocknet, man aber in der Regel niemals Dauerregen hat. Die Azoreaner behaupten sie hätten alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Nun ja, wenn man den Winter nicht kennt mag das hinkommen. Es ist jedenfalls jede Menge Abwechslung am Himmel. Und durch die gleichbleibend angenehmen Temperaturen hat irgendeine Blume immer Saison und steht in ihrer Blüte.

Durch das milde Klima wachsen im Garten Bananen, Avocados, Orangen und Mangos. Tomaten gibt es fast das ganze Jahr und auf Sao Miguel gibt es die einzige Teeplantage Europas, die wegen des besonderesn Klimas ganz ohne Pestizide auskommt. Übrigens: wer einmal dort ist sollte unbedingt die azoreanische Ananas probieren!

Die  Dörfer auf der Insel bestehen größtenteils aus kleinen, weißen, gepflegten Häusern. Die Menschen dort sind zwar „arm“, aber sie pflegen ihre geliebte Insel sehr, so dass man kaum heruntergekommene oder schmuddelige Ecken findet. Das üppig wachsende Gras an  den Straßenrändern wird regelmäßig gemäht - wenn es nicht von den Kühen abgegrast wird - und die Hortensienhecken, die die Straßenränder säumen, werden in Form gehalten. 

 

Die Landessprache ist portugiesisch und portugiesisch diskret aber freundlich sind die Menschen  dort. Viele sprechen etwas englisch, denn die Beziehungen nach Amerika sind gut. Wegen der materiellen Armut sind aus vielen Familien die Männer auf den großen Kontinent ausgewandert, um dort Geld zu verdienen - und viele von ihnen kommen wieder.

 

Ich hatte mehrfach Gelegenheit mit solchen Heimkehrern zu sprechen. Ihre einhellige Erkenntnis war: ja, man ist hier arm, man hat wenig Geld. Aber man hat seine Ruhe. Man hat Zeit. Man hat Frieden. „Die Menschen hier wissen  gar nicht was auf der Welt los ist“ meinte einer, der nach zwanzig Jahren in Amerika, Kanada und auf den Bahamas sein Straßencafé im Heimatdorf Faial da Terra, am hintersten Ende der vergessenen Insel, eröffnet hat – wo man übrigens den besten Galão mit leckeren, kleinen, süßen, portugiesischen Teilchen morgens vor der Tür genießen kann, während einem die Sonne die Nase kitzelt.  Ein anderer, der jetzt Häuser an Touristen vermietet, sagte mit verträumten Augen :“it’s Paradise“. Er hat recht.

 

Was heißt das eigentlich: Armut? Ist man wirklich arm nur weil man wenig Geld hat? Auf den Azoren kommt man zu einer anderen Antwort. Autos werden dort alt, sehr alt. Sie sind eine Anschaffung für’s Leben. Häuser sind dort klein. Bestimmt macht manch einer niemals Urlaub. Aber man hat Zeit. Man hat jeden Tag die 80 ct um im Café einen Galão zu trinken und mit den anderen zu quatschen. Man wartet auf den Fischhändler der mit der Autohupe um die Ecke kommt und kauft ein paar Sardinen, man hat Zeit zum Minimercado im Dorf zu gehen und das was es da zu kaufen gibt, das reicht. Die Menschen kennen sich, sie reden miteinander, sie leben zusammen und sie wissen das zu schätzen. Ich gebe es gerne zu ich finde es auch paradiesisch wie António. Es ist ein kleines, vergessenes Paradies mitten im großen weiten Meer. 

 

Ach und um das nicht zu vergessen: im Meer um die Inseln herum tummeln sich, neben vielen anderen Meerestieren,  auch Delfine und Wale. Sie lieben den warmen Golfstrom der an den Inseln vorbeifließt. Der sanfte Tourismus bringt ein paar Menschen hierher um sie zu beobachten, oder mir ihnen zu schwimmen. Ist es nicht eine wunderbare Energie die mit diesen Tieren kommt? Ich finde sie so heilsam, so freudig, so liebevoll.

Sicher gibt es auch hier Wermutstropfen, gar keine Frage. Was auf den ersten Blick idyllisch aussieht, die vielen grasenden Kühe auf den Weiden vor dem Meer, dahinter verbirgt sich natürlich auch eine große Agrarindustrie, dennoch haben die Inseln sich für mich als das europäische Hawaii entpuppt. Überall spürt man die Kraft der Vulkane, das Lava Gestein strömt immer eine ganz besondere kraftvolle, warme, Energie aus, die Kraterseen haben etwas magisches, es gibt heiße, heilkräftige Termal Quellen im Wald, in denen man baden kann (übrigens wachsen hier im Wald wie zu Urzeiten riesige Farnbäume). Sogar im offenen Meer kann man heiß baden, wenn man an die richtige Stelle fährt. Es gibt Wasserfälle und jede Menge Regebögen, es gibt Geysire und Schwefeldampf, es gibt Sandstrände und die sogenannten Piscinas naturais, die durch Lava gebildeten natürlichen Schwimmbecken. 

 

Über den grünen Wiesen schweben die Elfchen zwischen den Kühen herum und im Wald zwischen den Bäumen meint man jeden Moment ein Einhorn auftauchen zu sehen. Überhaupt dachte ich als ich dort war: hier gründe ich meine Einhorn-Pony-Farm!

Ich finde die Energie der Insel einfach magisch. Es gibt unzählige magische Orte und Kraftplätze dort. Die Insel strotzt nur so vor transformatorischer Kraft und es gibt Plätze, von denen sich Energieströme in und um und über die ganze Erde hin ausbreitet. Ein ganz besonderes Plätzchen auf diesem schönen Planeten Erde. 

 

In der Esoterik Szene ist viel von Atlantis die Rede, wenn du die Kraft von Atlantis suchst und dich mit deiner atlantischen Vergangenheit verbinden möchtest: fahr auf die Azoren! Wenn du dich mit der Kraft der Elemente verbinden möchtest: fahr auf die Azoren! Wenn du Naturwesen in Hülle und Fülle begegnen möchtest,  Neuseeland zu weit und Island zu kalt ist, dann fahr auf die Azoren. Und wenn die Heilung der Erde ein Thema für dich ist, was soll ich sagen, du merkst es schon, ich bin begeistert und habe mich verliebt.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Lio (Mittwoch, 03 Januar 2018 09:22)

    Das ist eine wahre Liebeserklärung an die Azoren ♥️ Es liest sich wie ein Märchen.....traumhaft schön ❣️