Werden und Vergehen statt Zerstörung und Wiederaufbau

Der Blick in Die Welt ist düster im Moment, nicht nur weil der Herbst kommt. Die Sorge wie es in den nächsten Wochen und Monaten weitergehen wird wächst bei vielen und mit ihnen ein Ahnung, dass diejenigen, die die Geschicke der Welt lenken, vielleicht gar nicht so sehr daran interessiert sind dass alles sich schnell zum Guten entwickeln möge, wie man selbst. 

Vielleicht hast Du auch schon mal gehört dass es sehr einflussreiche Kräfte auf der Erde gibt, die ein "Apokalypse" sogar wünschen und bewusst herbeiführen wollen, weil dies ihrem Glaubessystem entspricht ( Stichwort "Endzeitsekte"). Das Prinzip dieser Kräfte beruht auf Zerstörung und Wiederaufbau, damit lässt sich wunderbar Geld verdienen. Aber muss das so sein? Ist es "Gottgegeben", oder gibt es auch eine andere Möglichkeit?

 

Ich habe mich zu dieser Frage mit der Quelle verbunden. Ich nenne das "eine kleine Unterhaltung mit Gott" , oder "Schöpfertalk". Nenn die Quelle wie Du willst und nimm es als Inspiration Dich selbst mit Deiner Quelle zu verbinden, denn wir alles sind verbunden und alle Antworten liegen in Dir.

 

 

 

Es gibt Kräfte auf der Erde die sehr stark auf die Zerstörung hinarbeiten. Sie leben, so scheint es, vom Zerstören und Wiederaufbauen. Muss das so sein? In der Natur beobachte ich andere Vorgänge, Werden und Vergehen ist für mich etwas anderes als Zerstörung und Wiederaufbau. 

Kannst Du mir etwas über diese Prozesse erzählen?

 

Es ist wie du sagst: Werden und Vergeht ist ein natürlicher Zyklus. Sterben ist ein Pol innerhalb des Lebens. Sterben ist im Grunde das selbe wie geboren werden, es ist der Wechsel in eine andere Seinsebene. Was ihr auf eurer Seineebene als Tod und Sterben wahrnehmt, das ist von der andere Seite aus betrachtet eine Geburt. 

Geburt und Sterben sind intensive transformatorische Prozesse, bei denen euer seelisch-geistiges Wesen seine Daseinsform verändert. 

Geburt und Sterben sind also Zyklen innerhalb des Lebens. Denn Leben ist immer. Es endet nicht durch das Sterben auf eurer irdischen Ebene.

 

Was ist der Unterschied zur Zerstörung?

Der Unterschied ist, dass Zerstörung gewaltsam herbeigeführt wird. Es ist ein Unterschied ob ein Reh sich nach einem Leben müde zurückzieht und stirbt, oder ob es erschossen wird. Es ist ein Unterschied, ob die Pflanzen im Herbst ihre Säfte zurückziehen und in den Wurzeln speichern, um im nächsten Frühling wieder auszutreiben, oder ob sie gewaltsam der Erde entrissen werden. Das erste ist der Zyklus des Lebens, das letzte hinterlässt eine Wunde. 

 

Wie können wir mit Tieren und Pflanzen umgehen? Wir leben und ernähren uns von ihnen? Was kann man tun, um keine Wunde zu hinterlassen?

Es gibt die Möglichkeit mit ihnen zu kommunizieren. Viele sind bereit euch ihre Energie zur Verfügung zu stellen, doch sie möchten gefragt und gewürdigt werden. Wenn sie sich einverstanden erklären, dann ist es keine Gewalt und dann bleibt auch keine Wunde.

 

Der Unterschied zwischen Vergehen als Zyklus des Lebens und Zerstörung als Grundlage von Wiederaufbau ist also die Gewalt. Zerstörung ist ja hier auf der Erde seit einiger Zeit ein Prinzip durch das geherrscht, beherrscht, Geld verdient, Macht erweitert wird. Es ist ja eine Tatsache, dass Zerstörung existiert. Ist es damit nicht auch Teil des Lebens? Einfach weil es da ist?

Vorsicht. Nicht die Ebenen vermischen. Auf einer Ebene ja. Wenn du sagst: Gott ist das Leben, Gott ist Alles-was-Ist. Natürlich ist es dann Teil des Ganzen, weil es Ist.

Auf eurer irdischen Ebene habt ihr jedoch ein ganz spezielles Spielfeld. Es ist das Spielfeld der Dualität. Dieses Spielfeld existiert dafür, dass ihr lernt zu unterscheiden. Und zu entscheiden. Ihr seid in euren Handlungen und in euren Entscheidungen frei. 

Welche Art von Freiheit ist das? Es ist die Freiheit aus dem Herzen zu leben und liebevoll zu handeln - oder nicht. 

Wenn du aus dem Herzen lebst und in Liebe agierst, dann verbieten sich bestimmte Handlungen von selbst, du brauchst keine äusseren Gesetze dafür. Die äusseren Gesetze sind nur für diejenigen, die verlernt haben auf ihr Herz zu hören.  

Wer auf sein Herz hört, der achtet das Leben. 

Das Leben ist heilig. 

Das Leben ist schützenswert. 

Eure Aufgabe als Mensch auf der Erde ist es das Leben zu hüten. Wer auf sein Herz hört, der weiß um diese Aufgabe und wird niemals Gewalt ausüben und Leben zerstören. 

Das bedeutet, dass es die Möglichkeit der Zerstörung und Wiederaufbau auf eurer Erde gibt, weil ihr die Freiheit zur Entscheidung habt. Durch diese Möglichkeit habt ihr die Freiheit zu Entwicklung bekommen, die Entwicklung frei - willig aus Liebe zum Leben zu handeln. Aus freiem Willen euch wieder in den Zyklus des Lebens , des Werden und Vergehen, zu stellen.

Hüter des Lebens bedeutet nicht krampfhaft am Leben erhalten, wie es eure Medizin zu tun pflegt, weil sie nicht weiss das Leben immer ist, auch nach dem Tod, Hüter es Lebens heisst, das Leben mir Achtung begleiten. Die Kinder achtsam und liebevoll in diese Welt begleiten, die Erde und ihre Wesen, sowie eure Körper voller Achtung zu pflegen, solange ihr auf ihr lebt,  und schließlich mit Achtung den Weg des Sterbens in den Tod hinein zu begleiten. Achtsam und liebevoll, im Wissen um die Zyklen des Lebens.

 

Im Moment scheint es, dass wir an einem Punkt stehen, an dem die Zerstörung ausser Kontrolle geraten könnte. Viele haben Angst vor den kriegerischen Entwicklungen. Und so Mancher fühlt sich erinnert an die Prophezeiungen, die einen dritten Weltkrieg ankündigen. Wie können wir aus dieser Dynamik von Zerstörung und Wiederaufbau aussteigen und zurückkommen zum natürlichen Werden und Vergehen?

Nun das ist eure Entscheidung. Ich sagte ja, es geht um unterscheiden und entscheiden. Ihr steht als Menschheit an dem Punkt, wo ihr euch für den den natürlich Zyklus entscheiden könnt. Es ist der Punkt an dem ihr aus der Dualität aussteigen werdet. 

Aus der Dualität aussteigen bedeutet nichts mehr ausklammern, denn das Ausklammern erzeugt weiter Abspaltung . 

Es ist der Punkt alles zu akzeptieren wie es ist. Dazu ist es notwendig erst zu sehen wie es ist. Nur das was du wahrnimmst, kannst du auch akzeptieren. 

Das ist das kollektive Erwachen. Ihr erwacht im Aussen und im Innen. In Inneren Erwachen bedeutet, dass die Erinnerungen die in das Unterbewusstesten gedrängt wurden, nun nach oben kommen, es kann sein, dass ihr Erinnerungen bekommt die sehr unangenehm und verstörend sind, weil ihr entweder in diesem Leben traumatische Erlebnisse verdrängt und eingesperrt habt, oder weil ihr Erfahrungen und Erinnerungen aus dem Kollektiv aufhebt und durchlebt. Das ist ein unangenehmer Prozess, er gehört aber zur Heilung. Ihr nehmt also zunächst wahr was ist, was in euch lebt. Dann akzeptiert ihr diesen Zustand, ihr hört auf euch dagegen zu wehren, denn das Abwehren eines Zustandes der bereits gegebne ist macht keinen Sinn und ist Energievergeudung. Ihr nehmt das was ist an und könnt es schließlich integrieren. 

Erst wenn ihr es integriert habt seid ihr wieder ganz und in diesem Zustand der Ganzheit seid ihr auch erst wieder frei. Frei zu entscheiden wie ihr ab jetzt handeln wollt. Gewaltvoll gegen euch selbst und andere, oder liebevoll und achtsam.

Der gleiche Prozess findet statt im Aussen. Die Zerstörung die durch den Menschen angerichtet wurde und wird muss zunächst wahrgenommen werden. Auch die Mechanismen der Zerstörung, der Gewalt, der Manipulation und Täuschung müssen wahrgenommen und akzeptiert werden. Wenn es sichtbar geworden ist, dann habt ihr die Freiheit aus diesem Spiel auszusteigen

 

Wieviel muss geschehen damit die Menschen sehen?

Du willst es schon wieder schneller machen - Gott lacht - ich sagte es hat etwas mit akzeptieren zu tun.

 

Ich wüsste einfach gerne, ob es wirklich notwendig ist noch weitere Zerstörung und Traumatisierung zu erleben. Ich meine, wir Menschen haben ja eigentlich das Maximum an Zerstörungsmöglichkeit herausgeholt. Theoretisch kann der Planet in Schutt und Asche gelegt werden. Jeder hat in seiner Familie all das als Erfahrung erlebt, Krieg, Gewalt, Zerstörung…wir könnten auch dazu übergehen zu heilen.

 

Der Heilungsprozess ist das Sehen und Erkennen. Es ist das bewusst werden der Traumatisierungen. Wie schnell es bewusst wird, das ist sehr individuell. Aber ihr seid mitten in diesem Prozess. Manche Menschen erleben es früher, andere später, aber es findet statt für alle. Diejenigen die früher den Schritt in den natürlichen Zyklus gehen wollen, werden das tun. Sie werden dadurch, dass sie sich dafür entscheiden alles zu integrieren, keine weitere Traumatisierung erfahren. 

 

Versuche nicht alles zu verstehen

Du verstehst nicht wie Leben sich entfaltet.

Deshalb könnt ihr auch Leben nicht nachbauen. Ebensowenig wie Bewusstsein. Eure künstliche Intelligenz hat nichts mit Bewusstsein zu tun und wird es auch nicht. 

Versuche also nicht das Leben zu verstehen.

Du verstehst nicht wie ein Kind wächst, du kannst es nur beobachten, staunen, bewundern und behüten. Genau das solltet ihr jetzt tun.

Der Prozess in dem mehr und mehr Menschen vom Zustand der Zerstörung aussteigen findet statt, es ist ein Wachstumsprozess, ein Entfaltungsprozess in eurem Bewusstsein, im Inneren. Du kannst es noch nicht im Aussen sehen. 

Wie du weisst findet Entwicklung sprunghaft statt, jeder der Kinder hat kann das beobachten. Du weisst nie wann der nächste Entwicklungssprung kommt, aber du weisst das das Leben sich entfaltet. 

Geh aus dem Weg und lass das Leben machen. Krisen braucht es nur dort, wo du das Leben blockierst. 

Richte dein Bewusstsein deshalb auf die Entfaltung des Lebens aus. Vertraue in das Leben, auch wenn du es nicht verstehst, begleite es achtsam und liebevoll und sicher.

Die Sicherheit der Hebamme bei der Geburt, wenn die werdende Mutter die Kraft verliert. Begleite mit dieser Sicherheit diejenigen, die am Anfang stehen und nicht wissen was geschieht.